Die Kunst des Nichtstuns
Wenn ein Malteser Hund beispielsweise durch viel zu viel Toben regelrecht zum „Hüpfball" mutiert, ist dies für mich nicht das Ebenbild von einem ausgeglichenen und entspannten Malteser Hund.
Wenn ein Malteser Welpe in ein neues Zuhause kommt, beginnt das Zusammenleben. Viele Malteser Besitzer glauben, sie müssten ihren Malteser Hund permanent bespaßen und beschäftigen, um einen ausgeglichenen Hund an ihrer Seite zu haben. Dabei ist dies ein fataler Fehler. Vor allem, weil ein ausgewachsener Malteser Hund ruht optimalerweise zwischen 18-20h am Tag. Welpen übrigens noch mehr. Vorausgesetzt, der Mensch lässt sie.
Nur wenn ein Malteser Hund ausreichend Schlaf und Ruhe bekommt, kann er sich optimal an seine Umgebung anpassen und aus Erfahrungen oder durch Training lernen.
Positive Erlebnisse werden abgespeichert, negative Erlebnisse im Idealfall vergessen.
Zu wenig Ruhe oder ein Mangel an Tiefschlafphasen erhöht hingegen die Gefahr, dass der Malteser Hund unkonzentriert, unruhig und nervös wird.
Wir vergessen gerne, dass Malteser Hunde ein deutlich größeres Ruhebedürfnis haben als Menschen.
Diese Ruhephasen brauchen Malteser Hunde, um ihre Eindrücke zu verarbeiten.
Ruhig verbrachte gemeinsame Zeit, etwa wenn der Mensch auf der Sofa sitzt und liest, während der Malteser Hund neben ihm döst, kann viel wertvoller sein, als sinnloses toben. Hier müssen wir Menschen unsere Einstellung etwas ändern.