Wozu brauche ich eine Hundeschule?
»Früher haben wir das alles nicht gebraucht und unsere Welpen sind auch so groß geworden.«
Ja, das ist richtig. es gibt schon lange Zeit Malteser Hunde, und viele haben nie einen Hundetrainer in ihrem Leben gesehen. Warum aber nicht den Profi um Rat zu fragen und sich so eventuell schlaflose Nächte mit Malteser Hund zu ersparen?
Eine gute Hundeschule zu finden, der einen bei Problemen kompetent unterstützt, ist trotz des gewaltigen Angebots gar nicht so leicht.
Wichtig ist Ihr Eindruck von der Atmosphäre: Welpen und Menschen sollten gelassen sein und der Ausdrucksweise ruhig und höflich.
Der Malteser Hund soll Spaß an den Übungen und an der gemeinsamen Beschäftigung mit Ihnen haben. Sie sollten darauf achten, dass der Malteser Welpe immer mit voller Begeisterung bei der Sache ist. Sie werden schnell merken, wann seine Konzentration nachlässt.
Erziehung fängt bei die Kleinigkeiten im Alltag an, besprechen Sie alle Problemen und Massnahmen mit Ihrem Hundetrainer.
Suchen Sie nach einer Hundeschule, in der einzig mit positiver Verstärkung gearbeitet wird und wo es zweifellos ist, dass der Malteser Hund für seine Arbeit eine Belohnung erhält.
Reine Welpenspielgruppen, in der die Welpen sich quasi selbst überlassen werden, halte ich für fahrlässig. Empfehlenswert ist ein ausschließlich Unterricht, bei dem der Mensch aktiv mit-trainiert.
Ein Training mit einem seriösen Trainer benötigt Zeit. Ein kompetenter, erfahrener Hundetrainer wird sich zuerst ein genaues Bild von Ihrem Malteser Hund machen wollen. Dazu gehört auch ein ausführliches Gespräch.
Ein vertrauenswürdige Trainer stellt Fragen, schaut sich das Verhalten des Malteser Hundes an und entwickelt individuelle Strategien.
Richtiges Verhalten sollte immer durch Leckerlie und Lob belohnt werden. Gewalt ist in der Hundeerziehung hingegen fehl am Platz.
Bei manchen Malteser Hunden ist es empfehlenswert, zunächst mit einem Einzeltraining zu beginnen. Der Trainer sollte in der Lage sein, größere Probleme zu erkennen, und er sollte ein entsprechendes Lösung sowie Angebot zum Einzeltraining machen.
Achten Sie zudem darauf, dass der Trainer, wenn eine Übung nicht sofort klappt, effektive und persönliche auf das Mensch-Hund-Team abgestimmte Lösungsvorschläge macht. Trainer, die dem Malteser Hund die Schuld zuweist, weil dieser nach ihrer Meinung „stur" ist, sollten Sie meiden.
Beispiel: Der Malteser Hund zieht an der Leine definitiv nicht, um sein Herrchen zu quälen. Der Malteser Hund weiß nicht einmal, dass sein Verhalten für Ihnen unangenehm ist. Der Malteser Hund zeigt lediglich das Verhalten, das sich für ihn lohnt. Der richtige Weg wäre nun, dafür zu sorgen, dass der Malteser Hund mit seinem Verhalten nicht mehr an sein Ziel kommt und dass der Malteseer Hund ab sofort für jedes richtiges Verhalten mit Lob und Futter belohnt wird. Der Malteser Hund wird auf diese Weise schnell lernen, dass es sehr viel Spaß macht mitzuarbeiten